Geocaching
Eine Filmdose im Grünen
"Mein Schatz. Mein Schaaaaaatz!"
Gollum, 20.04.1955
Es gab Zeiten, da bin ich planlos durch die Wälder des Sauerlands gelaufen und wusste meistens bald schon nicht mehr wo ich war. Irgendwann habe ich mit dann ein Wander GPS Gerät zugelegt und dann war es auch kein großer Schritt mehr, dieses Hobby „Geocaching“ zu nennen. Beim Geocaching versteckt man an einem markanten Ort vorzugsweise in der Natur ein Logbuch und schickt andere Cacher durch die Landschaft, um diesen „Schatz“ zu heben. Auf diese Weise lernt man Orte und Wege kennen, die man vorher manchmal konsequent übersehen hat. Und solche Orte liegen bisweilen auch vor der eigenen Haustür. Manche Geocacher toben sich auch in den Städten aus, was landschaftlich natürlich nicht ganz so reizvoll ist.
Bestwixer PanoramawegMan kann einen Geocache mit einem komplexen Rätsel kombinieren oder in eine stimmige Hintergrundstory packen, aber meistens spricht eine schöne Landschaft für sich selbst und ist interessanter als das Erlernen der Blindenschrift oder Flaggensprache, wenn die Tour dann entlang einer Autobahn verläuft. Manchmal hüpfe ich nach Feierabend alleine durch die Wälder des Sauerlands, manchmal bin ich auch im Rudel unterwegs. Letzteres hat dann den Vorteil, dass meistens irgendein guter Kopfrechner mit auf Tour ist, dem ich die Denksportaufgaben nur zu gerne überlasse. Mir persönlich genügt es, wenn ich unter einer Baumwurzel ein Filmdöschen mit einem Logbuch finde.
Mittlerweile habe ich mit Geocaching schon das eine oder andere Paar Schuhe durchgelaufen und wenn ich am Parkplatz nicht vergesse eine virtuelle Fahne zusetzen, dann finde ich meistens auch wieder nach Hause zurück.