Abenteuergeschichten
Natürlich: Ich fühle mich gleich ein bisschen schlauer, wenn ich ein schlaues Buch gelesen habe. Aber viel Spaß macht mir auch die klassische Abenteuergeschichte. Raumfahrten mit Jules Verne, die Piraten auf der Schatzinsel oder die Abenteuer von Pipi Langstrumpf.
Ob im Kino oder im Buch: Ein Held sollte sich seinen Heldenstatus verdienen. Er wächst an seinen Abenteuern und steht von Selbstzweifeln geplagt immer wieder am Rande des Abgrunds. Wahrscheinlich ist er mit ein paar Gefährten unterwegs, die ihm zur Seite stehen.
Abenteuer von heute folgen nicht mehr der klassischen Heldenreise. Der Held ist einfach stark, weil es in der Geschichte steht. Wo sind nur die Helden wie Luke Skywalker oder Sarah Conner aus dem Terminator geblieben? Stattdessen begegnen wir einer Mary-Sue nach der anderen. Starke Frauen, die von ihrem ersten Auftritt an alles können und alles wissen. Und natürlich jedem Mann zeigen, wo der Hammer hängt. Das ist weder interessant, noch spannend. Gibt es wirklich Leserinnen oder Zuschauerinnen, die das brauchen, um ihrem eigenen Ego zu schmeicheln?
Die klassische Heldenreise
Ich habe heute eine Kurzgeschichte verfasst, die alle Elemente (und auch Klischees) der klassischen Heldenreise zusammenfasst. Ein Bauernjunge, der seine Liebste retten möchte. Ein tollpatschiger Sidekick, ein erfahrener Schurke und ein alter weiser Mentor. Eine Geschichte, die schon so oft erzählt wurde und die sich immer wieder neu erzählen lässt. Nur das Ende habe ich den Erwartungen der modernen Zeit angepasst.