Mein Smartphone und ich
Vor 10 Jahren kam das erste richtige Smartphone auf die Welt. Ich habe auch eines. Das lasse ich meistens so lange im Auto oder in den unendlichen Räumlichkeiten meiner Dachdeckerwerkstatt liegen, bis es nach einem geladenen Akku lechzend nicht einmal mehr auf mein Klingelecholot mit dem Festnetztelefon antwortet.
Nein, bis heute habe ich den Nutzen dieses zugegeben schick designten Wunderwerks der koreanischen Technik nicht ganz verstanden.
- Wenn ich Fotos machen will, dann nehme ich die richtige Kamera.
- Wenn ich Texte schreibe, dann benutze ich die richtige Tastatur am PC.
- Im Auto habe ich ein richtiges Navi.
- Computerspielen habe ich schon vor 10 Jahren verlernt.
Und das Internet habe ich sowieso schon den ganzen Tag beruflich an der Backe. Mit einem richtig schnellen PC und einem gaaaaaaanz großen Monitor. Damit kann ich auch Videos schneiden, Hörspiele aufnehmen oder Hautunreinheiten auf meinen Selbstportraits ausbessern.
Ach ja, telefonieren. Dafür habe ich das Festnetz, das immer höchstens eine Armlänge von meinem PC entfernt liegt. Mein Handy habe ich für den Fall, dass ich mal den ADAC anrufen muss oder wenn ich beim Geocachen über einen fremden Wanderer stolpere, der mit Kreislaufkollaps quer über dem Waldweg liegt.
Beides ist mir übrigens schon passiert.